Die heute weit verbreitete gelbe Regenjacke aus Synthetik hat eine lange Tradition.
Da gelb als Signalfarbe auch bei Regen, Sturm und Nebel eindeutig sichtbar ist, wurde diese Farbe von der Marine und in Folge auch von Segelsportlern getragen. Heute ist das gelbe Ölmaterial fester Bestandteil jeglicher Ausrüstungen von Seglern und Fischern, aber auch modischer Farbtupfer für Spaziergänger an regnerischen Urlaubstagen.
Die heute weit verbreitete gelbe Regenjacke aus Synthetik hat eine lange Tradition. Sie stammt aus der Zeit, in der Matrosen aufgrund der durch Regen schwer gewordenen, durchnässten Jacken unter Erschöpfung litten. Aus der Not heraus begaben sich die Seeleute auf die Suche nach einem Material, das regenabweisend ist und Wasser abperlen lässt. Die Lösung war bald gefunden: die Oberfläche der Jacken wurde mit Leinöl getränkt, das ursprünglich zum Wachsen der Kleidung diente. Dieselbe Technik wird auch heute noch für wasserabweisende Tischdecken verwendet, auf denen Wasser- und Weintropfen sprichwörtlich abperlen.

Das Multifunktions-Vinyl.

Neue Farben und Schnitte von Armor-Lux, dem Hersteller bretonischer, maritimer Mode, ließen die Regenjacke zu einem modernen, gern getragenen Accessoire werden. Unter unseren Kleinen ist stets die traditionelle gelbe Regenjacke der Renner, die zusätzlich mit maritim-gestreiftem Innenfutter bereichert wurde. Frauen bevorzugen trendige Farben wie marineblau, rot oder weiß, Herren häufig marineblau. Die Regenjacke ist längst nicht mehr auf ihre Funktionalität beschränkt, sondern hat sich an Zeit und Umwelt angepasst, ohne ihre Authentizität zu verlieren.
Genauso wie der Marinepulli, blieb die Regenjacke nicht lange ein Vorrecht der Meereswelt. Die glänzende, moderne Oberfläche, die Licht reflektiert, wird heute als mehr als ein Basic Kleidungsstück, nämlich als modisches Accessoire in zahlreichen Farben verkauft.